Fünf Key Aspekte einer modernen Führungsphilosophie
Lesen Sie unsere fünf wichtigsten Aspekte von Agile Leading und lassen Sie sich von moderner Führungsphilosophie inspirieren.
Command and Control, strikte Anweisungen von oben herab und ein hierarchisches Denken sind - auch außerhalb der IT-Branche - nicht mehr zeitgerecht. Was in den 80iger und 90iger Jahren als vermeintliches Erfolgsrezept in Sachen Mitarbeiterführung galt, zählt heute als veraltetes und abwertendes Führungsprinzip.
Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Vertrauen des Vorgesetzten in die MitarbeiterInnen, ein gesundes Maß an Selbstverantwortung und selbstbestimmtes Arbeiten zählen als wesentliche Motivation Boosts und fördern den Zusammenhalt sowie das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen.
Verantwortliche, die intrinsische Motivation als Kernaspekt eines funktionierenden Teams und zufriedenen (und somit produktiven) KollegInnen verstehen und fördern, sind klar im Vorteil. Denn anders als die extrinsische Motivation, die durch finanzielle Anreize, Druck, Angst vor Kündigung oder dem Prestigegedanken der eigenen Position ausgelöst wird, ist die intrinsische Motivation nachhaltig effizienter.
Sie entsteht durch die Befriedigung der Bedürfnisse nach Ausübung der Fachkompetenz, Wertschätzung, Anerkennung sowie eigene Verantwortungsbereiche und am Arbeitsplatz in einem positiven sozialen Netz eingebunden zu sein.
MitarbeiterInnen, die durch intrinsische Motivation angeregt werden, sind nachweislich nachhaltig zufriedener, leistungsfähiger, engagierter und fühlen sich mit dem Arbeitgeber verbundener als durch extrinsische Motivation.
Führungskräfte, die ihren MitarbeiterInnen proaktiv Vertrauen schenken, auch auf einer persönlichen Ebene erreichbar sind und gleichzeitig Sicherheit und Kompetenz ausstrahlen, haben sehr gute Voraussetzungen, dafür Respekt und Wertschätzung von den TeamkollegInnen zu erhalten. Nichts demotiviert mehr als ein autoritärer Chef, der sein Team mit unberechenbaren Wutausbrüchen, Einschüchterung und wenig Präsenz führt.
Ein guter Vorgesetzter sieht sich als Vorbild, der seinen MitarbeiterInnen sowohl auch der fachlichen wie auch auf persönlichen Ebene ein Vorbild ist, an dem sich das Team orientieren kann. Er bringt es sowohl in sonnigen wie auch in stürmischen Zeiten sicher ans Ziel, packt mit an, wenn Not am Mann ist und ist sich der Verantwortung, die er über seine Mannschaft hat, bewusst.
Ein sehr guter Vorgesetzter kombiniert diese Eigenschaften mit dem Vorsatz, für sein Team ein Coach zu sein, der alles in seiner Macht Stehende unternimmt, um seinen KollegInnen optimale Arbeitsbedingungen zu ermöglichen und sie vor Störungen schützt.
Im agilen Umfeld gilt es bereits als Credo: Empower your people! In einer Zeit, in der sich Kundenwünsche, Anforderungen und der generelle Markt rasant ändern, heißt es, flexibel sein. Ein richtig guter agiler Chef setzt auf die Stärken und Qualifikationen seines Teams, um clever und schnell auf Änderungen reagieren und gewinnbringend antworten zu können.
Dafür muss er seiner Mannschaft die Freiheit zusprechen, selbstverantwortlich Entscheidungen treffen zu können. Genauso gut muss das Team dafür fachlich wie auch persönlich dafür in der Lage sein. Ist es das (noch nicht), liegt es am Vorgesetzten, sein Team bedacht dahin zu führen.
Die Stimmung im Job hängt maßgeblich davon ab, wie erfolgreich das Unternehmen aktuell ist. Je besser es dem Unternehmen geht, desto besser geht es den MitarbeiterInnen. Und wann geht es einem Unternehmen gut? Wenn dessen MitarbeiterInnen gerne für das Unternehmen arbeiten und so engagiert und motiviert mitanpacken. Auch Humor und Spaß am Arbeitsplatz sind wichtige Faktoren, um sich im Job wohlzufühlen, Stress zu minimieren und schwierige Situationen zu entschärfen.
Spaß und Humor am Arbeitsplatz in angemessener Qualität zu kultivieren, kann sich wesentlich auf das Wohlempfinden der MitarbeiterInnen auswirken. Und hier schließt sich der Kreis, denn zufriedene MitarbeiterInnen sind motivierter und leistungsbereiter.